Die ehemalige Fürstenwohnung im Pallas beherbergt die Staatlichen Sammlungen, ein Museum mit Möbeln, Waffen und Kunstgegenständen aus der Blütezeit der Burg.
Von Museum aus kann die für den Herzog reservierte Empore besucht
werden. Sie gewährt einen optimalen Überblick über die Innere
Schloßkappelle mit freiem Blick zum Altar.
Direkt nach dem Eingang findet man eine ganze Reihe von Hellebarden,
den typischen Waffen des Mittelalters. Man könnte meinen, die Zeit
wäre stehengeblieben und die Wachen kämen gleich wieder zurück.
Das bayerische Wappen zeigt die Herkunft an.
Ob sich auf den liebevoll gestalteten Waffen nun der Waffenschmid oder
der Besitzer verewigt hat, ist unbekannt. Doch zeigen die Details eine
hohe Sorgfalt und Kunstfertigkeit.
Bis auf wenige technisch notwendige Änderungen sind die Räume in ihrem
ursprünglichen Zustand verblieben. Massive Holzbalken, geschnitzte
Türrahmen und Türen und knarrende Holzböden lassen die Stimmung der
alten Zeiten erahnen.
In einigen Räumen stehen alte Möbel. Schränke, Tische, Truhen, Stühle
oder Betten sind stumme Zeugen des Lebensstiles eines Herzogs.
Würdenträger und Personen des öffentlichen Interesses wurden von Malern
für die Nachwelt festgehalten.
Kriege sind keine Erscheinung der Neuzeit, das Bild der Schlacht
von Mühldorf berichtet von der großen Schlacht.
Zeit spielte offensichtlich bei der Anfertigung der Kunstwerke eine
untergeordnete Rolle. Trotz der Größe des Gemäldes ist jede Person
individuell ausgestaltet und im Detail dargestellt.
Die Kunstfertigkeit der Wandteppiche steht denen der Gemälde in nichts
nach. Wie lange es wohl gedauert hat, bis ein solches Meisterwerk
fertiggestellt war?
Von den Räumen der Staatlichen Sammlungen aus kann über eine Treppe das Aussichtsplateau erreicht werden.